Führungsspitze im Rathaus wird weiblicher

Mehr Frauen in Leitungspositionen der Stadtverwaltung

Seit Beginn des Jahres haben fünf Frauen Funktionen als Amts- und Fachbereichsleitung in der Stadtverwaltung übernommen. Zwölf der 30 Fachämter und Fachbereiche werden nun von Frauen geleitet. Das entspricht einer Quote von 40 Prozent.

Die Sozialamtsleiterin Karen Alexius-Eifert wird ab Juli ihre neuen Aufgaben als erste weibliche Beigeordnete in Bottrop wahrnehmen und damit die positiven Entwicklungen als vom Rat der Stadt gewähltes Mitglied der Verwaltungsspitze unterstreichen. Seit dem 1. Januar leitet Nadine Granow-Keysers den Fachbereich Schule und Kindertagesbetreuung, Daniela Bockholt hat zeitgleich die Leitung des Jugendamtes übernommen. Ebenfalls zum Jahresbeginn übernahm Tanja Jesenek-Förster die Aufgaben der Geschäftsführerin des Jobcenters Arbeit für Bottrop. In ihrer Nachfolge wurde Susanne Lehmann zur neuen Gleichstellungsbeauftragten bestellt. Monika Heisterklaus leitet seit April das Bürgerbüro.

Oberbürgermeister Bernd Tischler sieht in der Besetzung der Leitungsfunktionen das gute Ergebnis eines gelungenen Personalentwicklungskonzeptes: „Richten wir unseren Blick auf Frauen in Führungspositionen, ist die Verwaltung in den letzten Jahren immer besser aufgestellt. Dieser Erfolg ist das willkommene Ergebnis der erfolgreichen Qualifizierung von Frauen und einer Bestenauslese. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein wichtiges und aktiv verfolgtes Ziel der Stadt, das spiegelt sich immer deutlicher in den stetig steigenden Zahlen von Frauen in Führungspositionen wider.“

Im Jahr 2000 ist der erste Frauenförderplan auf der Grundlage des NRW-Gleichstellungsgesetzes, regelmäßig weiterentwickelt als heutiger Gleichstellungsplan, in Kraft getreten. Zu Beginn der ersten Amtszeit von Oberbürgermeister Bernd Tischler im Jahr 2009 lag der Frauenanteil bei der Stadt insgesamt bei 47 Prozent. In den Spitzenpositionen waren betrug der Anteil 15 Prozent. Nicht nur auf Leitungsebene werden Frauen sichtbarer. In der gesamten Stadtverwaltung ist die Tendenz steigend. Dazu tragen die stetig ausgebauten Angebote zur Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf bei, wie beispielsweise flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice.

„Dies ist eine gute Grundlage, um weiter an der Gleichstellung der Geschlechter zu arbeiten und vor allem strukturelle Nachteile zu beseitigen. Eine nachhaltige Struktur- und Kulturveränderung kann erreicht werden, wenn Lenkungs- und Entscheidungspositionen gleichermaßen männlich und weiblich besetzt sind. In Bottrop erfährt das Thema Geschlechtergerechtigkeit viel Unterstützung“, so Gleichstellungsbeauftragte Susanne Lehmann.

Für das kommende Jahr wird ein neuer Gleichstellungsplan entwickelt. Damit werden die aktuellen Erfordernisse einer modernen Personalentwicklung und einer sachgerechten Frauenförderung in den Fokus genommen, damit Frauen und Männern die gleichen Chancen eingeräumt werden. Ein wichtiger Bestandteil des Gleichstellungsplans ist neben der Förderung der Beschäftigten auch die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf.

Pressetext Stadt Bottrop