Flagge zeigen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
Am Rathaus weht eine Fahne, die auf die UN-Kampagne „Orange the World“ aufmerksam macht
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Bottrop wieder an den internationalen Aktionen, die gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gerichtet sind. Vor der Ratssitzung am 25. November haben Oberbürgermeister Matthias Buschfeld und Gleichstellungsbeauftragte Susanne Lehmann mit der Unterstützung von breiten Teilen des Rates die Fahne gegen Gewalt an Frauen gehisst. Die orange Fahne unterstützt symbolisch die Orange Days der Vereinten Nationen. Nicht nur am Rathaus auch an der Bezirksverwaltungsstelle Kirchhellen wird die Fahne in den kommenden Tagen wehen.
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„Dass unsere Stadt jedes Jahr wieder Flagge gegen Gewalt an Frauen zeigt, ist ein wichtiges Signal und es ist auch wichtig, dass wir an der Tradition festhalten“, sagte Susanne Lehmann. Noch bis zum 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – wolle man damit auf ein sich zuspitzendes Problem aufmerksam machen. „Stetig steigende Opferzahlen zeigen, dass jede Bemühung und jeder Einsatz im Kampf gegen Gewalt an Frauen bitter nötig sind.“
Oberbürgermeister Matthias Buschfeld bedankte sich bei allen, die ins Rathaus gekommen waren. Neben den Ratsmitgliedern waren dies insbesondere Vertreterinnen aus dem FrauenForum, dem Arbeitskreis gegen häusliche und sexualisierte Gewalt, und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer, darunter viele städtische Mitarbeiter.
„Mir ist es ein Herzensanliegen, die Fahnenhissung zu begleiten und das Thema ‚Gewalt gegen Frauen‘ mit voller Überzeugung persönlich zu unterstützen, weil es uns alle betrifft“, so Buschfeld. Gewalt gegen Frauen passiere nicht irgendwo weit weg, sondern auch in unserer Stadt, in unserer Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung, und zwar die häufigste überhaupt. „Dagegen müssen wir vorgehen. Deshalb setze ich mich mit dafür ein, dass die Umsetzung der Istanbul-Konvention auf kommunaler Ebene durch die Stadt Bottrop aktiv gefördert wird. Nachbarschaft und es wird mehr.“
Von Gewalt betroffene und bedrohte Frauen und Kinder sollen in Bottrop so gut versorgt werden, wie man es mit vereinten Kräften gemeinsam schaffen könne. Buschfeld zielte damit auf das Netzwerk aus Gleichstellungsstelle, AWO Frauenhaues, Frauenzentrum Courage und anderen Trägern und Anlaufstellen. Präventive Maßnahmen, Aufklärungsarbeit und ein funktionierendes, belastbares Hilfesystem seien wichtig, um Rat und Hilfe in der Not zu bieten.
Gewalt gegen Frauen kennt keine Grenzen und findet in allen Gesellschaftsschichten und Kulturen statt, oft im privaten Umfeld. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2024 fast 266.000 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich registriert, Tendenz steigend. Drei Viertel der Opfer sind Frauen, die Täter meist (Ex-)Partner. Der Tag gegen Gewalt an Frauen macht diese Dimension sichtbar und fordert zu einem entschlossenen Handeln auf.
Pressetext Stadt Bottrop
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