Comedy im Saal

Am 25. und 26.03.2023 präsentiert Kabarettist Benjamin Eisenberg in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Bottrop im Kammerkonzertsaal eine brandneue Show aus der Reihe „Comedy im Saal“. Auch in diesem Jahr wird die Ladies Night in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bottrop zum Internationalen Frauentag aufgeführt.

In 2023 gibt es nach bewährter Manier einen Doppeltermin: samstags und sonntags. Das Besondere: An diesen Abenden dürfen – außer dem Moderator und der Show-Band – nur Frauen auftreten. Männer dürfen aber durchaus zuschauen. Auch dieses Mal werden wieder völlig unterschiedliche Künstlerinnen ihr Publikum begeistern.

Vera Deckers

zeigt, dass Stand-up-Comedy keine Männer-Domäne ist. In ihrem aktuellen Soloprogramm „Wenn die Narzissten wieder blühen“ fragt sie: „Kann Kabarett am Puls der Zeit sein, wenn man nicht mal ’ne Pulsuhr hat?“ Doch die Kölnerin beweist, dass es sogar sehr gut geht, und wirft einen humorvollen Blick auf die Gesellschaft: Teenager experimentieren nicht mehr mit Drogen, sondern posieren für Selfies und schuften als Influenzer im Youtube-Tagebau. Selbstverwirklichung ist das Gebot, und jeder kann ein Star sein. Aber wenn jeder die erste Geige spielt, wie klingt dann das Orchester? Den Wahnsinn der heutigen Zeit belegt die studierte Psychologin anhand von wissenschaftlichen Studien und findet auch Beruhigendes: Gelegenheitstrinker leben länger als Leute, die gar keinen Alkohol trinken. Ist also doch noch nicht alles verloren? Die Presse lobt: „Vera Deckers bot Kabarett auf höchstem Niveau – intelligent, charmant und wahnsinnig treffsicher. Entsprechend wurde sie am Ende des Abends mit viel Applaus belohnt“ (Kölner Stadt-Anzeiger).

Susanne Hayo

(Musicalausbildung, Tanzakademie, Ballettakademie, Staatstheater Saarbrücken) ist aus dem Ebertbad-Stamm-Ensemble nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Figur Maladée ist sie nun auch als Solistin unterwegs. Maladée gibt sich manifique dramatique. Die Chantöse liebt den großen Auftritt. Doch das Grand Desastre droht, denn irgendwas gibt es immer, das der Diva nicht passt. Ihr Publikum muss schon einiges leisten, um in den Genuss ihrer betörenden Stimme und anmutigen Darbietung zu kommen – Körperkontakt inklusive. Improvisation gehört zu den künstlerischen Freiheiten, die sie sich nimmt. Alles ist möglich, und soviel ist sicher: Männer stehen Schlange, um sie auf Händen tragen zu dürfen; Frauen geben sich bewundernd ihrer Schadenfreude hin.

Alicja Heldt

hat sich ebenfalls im Stand-up-Metier einen Namen gemacht. Die freche Hamburger Deern mit polnischen Wurzeln trägt ihren Namen zu Recht, denn sie ist die Heldin unserer Zeit, die Heldin in ihrer langjährigen Beziehung mit Michael, quasi der Hauptinspirationsquelle und Feldstudie im eigenen Wohnzimmer. In ihrem Solo „Alicja im Wunderland“ amüsiert sich die schlagfertige Komikerin über ihre Herkunft, die polnische Erziehung, ihren Partner und die Beziehung. Alicja ist sich dabei nicht zu schade, im Scheinwerferlicht genau das anzusprechen, was wir alle verheimlichen wollen. Nämlich, dass die nach Außen perfekt wirkende Beziehung doch nicht so ganz perfekt ist. Mit urkomischer Mimik und Gestik zeigt die Comedienne, dass Frauen durchaus eine Meinung haben und diese auch kritisch vertreten. Das Publikum schätzt ihre offene und ehrliche Art. Alicja ist ein Kumpel, eine Lady und ein Witzbold. Geboren im vornehmen Danzig und aufgewachsen in Hamburgs Problemvierteln, beherrscht Sie den Spagat zwischen beiden Welten. Die Presse beschreibt sie als „Mischung aus Caveman und Martina Hill“.

Einlass ist jeweils um 17:00 Uhr, Beginn um 18:00 Uhr, Abendkasse ab 17:00 Uhr.

Weitere Infos gibt es auf: www.comedyimsaal.de