Kunstausstellung im B12
Im Kulturzentrum August Everding gibt es eine neue Ausstellung mit dem Titel: »Es muss wieder weniger werden.«
Die Ausstellung setzt sich mit den komplexen und oft fragilen Aspekten der Kommunikation auseinandersetzt und kann bis zum 21. September 2024 besucht werden.
Kurator Philipp Valenta hebt die Relevanz der Ausstellung hervor: „Unser Leben ist aktuell von den verschiedensten Krisen geprägt und häufig läuft die Kommunikation gegeneinander und nicht miteinander.“ Die Ausstellung beleuchtet sowohl politische Botschaften als auch zwischenmenschliche Kommunikationsprobleme und den Wunsch nach einer gesunden Kommunikation.
Mit Materialien wie feinem Zucker, kristallisiertem Glas und mehrfach gebranntem Stahl zeigen einige Kunstwerke, wie empfindlich Kommunikation ist und wie schnell sie unter Druck zerbrechen kann. Neben plastischen Arbeiten sollten die BesucherInnen an der einen oder anderen Stellen genau hinhören.
Eine Brücke zur letzten Ausstellung
„Diese Ausstellung bildet eine thematische Brücke zu der vorherigen Ausstellung ‚trying to find the one by seeking and hiding‘. Einige der Kunstwerke werden sich im Laufe der Ausstellungszeit verändern,“ so Valenta weiter. Die Ausstellung umfasst eigens dafür angefertigte Kunstwerke, Leihgaben aus Privatsammlungen und angepasste Werke.
BesucherInnen sind eingeladen, sich Zeit zu nehmen und die Vielfalt der Kunstwerke zu entdecken. Von raumeinnehmenden Installationen bis hin zu kleinen, fragilen Elementen bietet die Ausstellung ein breites Spektrum an Eindrücken.
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Die Ausstellung ist donnerstags von 16 bis 19 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung kostenlos zugänglich.
Begleitende Veranstaltungen: Im Rahmen der Ausstellung wird es zwei besondere Highlights geben. Am 12. September wird Peter Trabner um 17 Uhr in einer One-Man-Show das Leben des Diogenes wiedergeben. Am 21. September gibt es von 10 bis 14 Uhr eine Lecture Performance mit Anke Stiller.
Teilnehmende KünstlerInnen:
Felix Adam, Emily Promise Allison, Celine Berger, Joseph Beuys, Arno Brandlhuber, Juraj Černák, Lauriane Dine, Max van Dorsten, Felix Droese, EDIE., Elfi E. Fröhlich, Cosima Göpfert, Jonas Habrich, Franziska Harnisch, Isabelle Heske, Hae Kim, Judith Kaminski, Ömer Faruk Kaplan, Jody Korbach, Christoph Korn, Louise Lang, Ingrid Langanke, Sophie Pape, Sigmar Polke, Fabian Reetz, Thomas Rentmeister, Juliane Schmidt, Laurentia Schürmann, Mira Siering, Kiki Smith, Anke Stiller, Lisa Tan, Nora Turato, Lawrence Weiner, Clemens Weiss, Elsa Werth, Johannes Wohnseifer, Heeae Yang.
Pressetext Stadt Bottrop
Für wen ist diese Ausstellung geeignet?
Die Ausstellung erschließt sich nicht jedem Besucher und ist unserer Meinung nach eher für den unerschrockenen Kunstkenner geeignet. Man muss schon etwas Zeit investieren und bereit sein, sich mit dem Thema intellektuell auseinanderzusetzen und zwischen den Zeilen zu lesen bzw. hinter die Objekte zu schauen. Nur dann wird man das Wesen der Ausstellung vielleicht erkennen. Wer einfach nur in schöne Bilder eintauchen und sich in einzelnen Werken verlieren möchte, für den ist diese Kunstausstellung eher ungeeignet.
Wir von „wat gibbet“ finden es natürlich gut, dass das B12 auch Raum für Konzeptkunst und Experimentelles bietet. Doch unsere Leser fragen uns immer häufiger, ob eine Ausstellung für sie geeignet ist. Deshalb werden wir in Zukunft hier gelegentlich Orientierung bieten, wenn auch rein subjektiv. Schließlich wollen wir mehr Menschen für Kunst interessieren und sie nicht gleich überfordern.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag (plus Fotostory) über den ersten Teil der Ausstellung: „Trying to find the one by seeking and hiding“