Ophelia 3.0
Taylor Swift, Friedrich Heyser und „Ophelia 3.0“ – Bottroper KI-Kunst und Popkultur im Dialog
Im vergangenen Sommer zog das Werk „Ophelia 3.0“ einer in Bottrop geborenen Künstlerin in der Kulturkirche Heilig Kreuz viele neugierige Blicke auf sich. Bereits drei Monate vor dem Erscheinen von Taylor Swifts aktuellem Album und dem aufkommenden Ophelia-Hype zeigte sich hier im Rahmen der Bottroper KI-Kunstausstellung, wie ein klassisches Thema durch neue Technologien ins Hier und Jetzt geholt werden kann.
„Ophelia 3.0“ – entstanden mit Unterstützung künstlicher Intelligenz – greift nicht nur ikonische Darstellungen des Themas auf, sondern verknüpft die Melancholie analoger Dichtkunst mit digitaler Experimentierfreude. Für mich gehörte das Werk mit seinem literarischen Kontext zu den Highlights des Bottroper KI-Kunst-Sommers 2025.
Taylor-Swift-Album “The Fate of Ophelia”
Den globalen Popkultur-Schub erhielt die KI-Kreation von Claudia Roosen durch das neue Taylor-Swift-Album „The Fate of Ophelia“. Swifts Leadsingle, die international Rekorde bricht, erzählt von Ophelias Schicksal als Symbol für Stärke, Überleben und Transformation – und verlässt sich dabei nicht bloß auf Shakespeare, sondern zeigt auch Inspirationen durch das selten ausgestellte Ophelia-Gemälde von Friedrich Heyser aus dem Museum Wiesbaden. Besonders bemerkenswert: Swifts Video beginnt mit einer Einstellung, die – laut Kritikerstimmen – stark an Heysers poetische Bildsprache erinnert.
So entsteht eine transatlantische Brücke – von der britischen Präraffaeliten-Malkunst über Wiesbadener Museumsräume bis hin zum Bottroper KI-Sommer 2025 in der Kulturkirche Heilig Kreuz. Durch den globalen Hype entdecken nun einige Kunst- und Musikfans das KI-Gemälde „Ophelia 3.0“ neu.
„Während Taylor Swift die romantische Tragödie in Pop verwandelt, dekonstruiert Ophelia 3.0 sie ins Algorithmische. Beide Versionen – die musikalische und die visuelle – erzählen von Kontrollverlust und Rückeroberung. Doch wo Swift singt, dass Liebe rettet, zeigt die KI, dass Erkennen genügt. Vielleicht ist das die eigentliche Tragödie: dass wir unsere Gefühle spiegeln, bevor wir sie fühlen.“ (Claudia Roosen)
Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung hat den Trend erkannt
In Zusammenarbeit mit Extrawerke lädt die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung daher vom 26. November bis 16. Dezember 2025 dazu ein, das vielbeachtete Werk „Ophelia 3.0“ zu erleben und dabei Kunstgeschichte mit der Gegenwart zu verknüpfen. Wer sehen will, wie Shakespeare, Heyser, Taylor Swift und Bottroper KI-Kunst einander beflügeln, sollte sich dieses Zusammentreffen nicht entgehen lassen.
EXPANDED REALITIES – Einladung zur Vernissage
Neben Werken von Dr. Claudia Roosen sind in der Ausstellung auch Arbeiten von Thilo Totter, Dirk Lohrbach, Kai Niehoff und Tobias Post zu sehen.
Vernissage: 26. November 2025, 17 Uhr
Ort: Artothek Europahaus, Elsässer Str. 17, 46045 Oberhausen
Weitere Infos:
https://extrawerke.de/
https://claudia-roosen.de/
Weitere Infos finden Sie auch auf der Website der Oberhausener Wirtschaftsförderung: https://www.owtgmbh.de/veranstaltung/
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag über die Bottroper KI-Kunstausstellung: https://wat-gibbet.de/ki-kunstpreis-bottrop/
Udo Schucker
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