Google-Fonts-Abmahnwelle könnte auch zahlreiche Bottroper Betriebe treffen

Egal, ob Kulturbetrieb, Arztpraxis, Handwerker, Gastronomiebetrieb, Freiberufler oder Einzelhändler, alle Websites sind von der derzeitigen Abmahnoffensive bedroht. Werden auf Websites Google-Fonts (Schriften) vom Google-Server geladen, liegt ein Verstoß gegen die DSGVO vor und der Websitebetreiber kann abgemahnt werden, da Google hier ohne die Einwilligung von Nutzern direkt Daten abgreift.

Laut eRecht24 hat das Landgericht München am 20.01.2022 in seinem Urteil die Rechtswidrigkeit der Einbindung von Google Fonts über Google selbst bestätigt. Infolgedessen haben die Abmahnungen seither deutlich zugenommen. Auch die WAZ berichtete bereits über eine Abmahnwelle im Ruhrgebiet.

Ist Ihre Website betroffen?

Seit dem 25. Mai 2018 ist die Umsetzung der DSGVO verpflichtend. Wir von wat gibbet haben mal dreißig Bottroper Websites von Ärzten, Medienunternehmen, Handwerksbetrieben, Einzelhändlern und Gastronomiebetrieben geprüft. Das Ergebnis ist erschreckend: ca. 70 Prozent der von uns untersuchten Firmenwebsites könnten sofort abgemahnt werden, teilweise sogar mehrfach.

Wären wir jetzt darauf aus, schnell ein paar tausend Euro zu verdienen, müssten wir nur unseren Anwalt damit beauftragen, Abmahnungen zu verschicken. Keine Angst, machen wir natürlich nicht ;-)

Testen Sie Ihre Website selbst mit dem kostenlosen Google-Font-Scanner von eRecht24:
https://www.e-recht24.de/google-fonts-scanner

Vorsicht, Webdesigner!

Wir haben bei unserer Recherche auch die Websites von zwei Bottroper Webdesign-Anbietern getestet, beide Anbieter könnten direkt abgemahnt werden. Nun, die Berufsbezeichnung Webdesigner*in ist nicht geschützt. Jeder darf unter dieser Bezeichnung Leistungen anbieten.

Sie haben Fragen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter. Das wat-gibbet-Team entwickelt seit über 20 Jahren Webauftritte und bietet Ihnen das gesamte Leistungsspektrum einer klassischen Werbeagentur. Rufen Sie uns einfach unverbindlich an oder senden Sie uns eine E-Mail: zur Kontaktseite

Hinweis: Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung. Bei juristischen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Anwalt.